Intensely

Hab mich immer gefragt, wie das Atelier eines Aktionskünstlers aussieht.
Hab mich immer gefragt, wie das Atelier eines Aktionskünstlers aussieht.

Alles ist Kunst!
Oder?
Nicht!

Es gibt Wörter, die versteht man sofort, ohne deren Bedeutung zu kennen: Intensely, zum Beispiel. Obwohl ich dessen Bedeutung natürlich kenne. Fällt mir gerade so ein, egal – kleiner Tipp für heute? Wenn ihr in England mit einem Mietauto unterwegs seid, checkt mal, ob ihr über mautpflichtige Brücken fahrt. Das ist in England gar nicht so selten und wird zum absoluten Nervkram, wenn ihr Wochen später Post von der Autovermietung bekommt, die erstens eine Bearbeitungsgebühr nehmen, und ihr zweitens den Strafzettel gar nicht mehr bezahlen könnt, weil die städtischen Mautbetreiber längst ein privates Inkassounternehmen eingeschaltet haben. Lese zwar gerade überall, dass die in Deutschland nicht vollstrecken können, aber es ist meganervig. Und das alles wegen 2 Pfund! Warum sind da keine Terminals? Zumindest auf einer Spur, für so blöde Touristen wie mich? Zivilisation at its worst.

Mersey Kopie

Sitze wieder (wenn ich nicht gerade die online-Rechtsberatung vom ADAC checke) über dem geheimen Rom. Habe im Zuge der Katakomben etwas über das frühe Christentum in Rom gelesen und die z. T. sehr, sehr grausigen Methoden der Christenverfolgung. Kaiser Nero ließ die Christen, weil er sie für den großen Brand in der Stadt Rom verantwortlich machte (bis heute gibt es ja die Gerüchte, er war es selbst, um Rom hinterher neu zu erbauen), festnehmen und wie Fackeln anzünden, also tatsächlich zur Beleuchtung seiner grausigen Schauspiele. Unfassbar.

Was ich auch nicht wusste: die Stella-Geschichte (Takis Würger und so, ihr wisst schon) spielte auch in Rom. Hier lebte die „schöne Jüdin“, die zum eigenen Schutz mit den Nazis kollaborierte und ihre Glaubensbrüder und -schwestern verriet. Warum ich dabei an die GNTM-Folge von gestern denken muss, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil Heidi zum Ende der Sendung die Mädchen dazu verpflichtete, ihrerseits, jede für sich und vor versammelter Mannschaft, eine Ausscheidungskandidatin aus der Gruppe zu benennen. Da werden Menschen zu unmoralischem Handeln gezwungen, keine Ahnung, fast so ein bisschen wie beim Standford-Experiment. Man gibt Menschen Macht über andere Menschen, deren Ausmaß sie aber gar nicht begreifen. Meine Freundin und ich fanden das jedenfalls unmöglich, aber der Presserat findet das offenbar alles okay. Ich habe mir jedenfalls sehr gewünscht, dass sich wenigstens ein Mädchen hinstellt und sagt: Bei allem Respekt, das ist menschenverachtend, ich mache da nicht mit. Das wäre ihr bestimmt hoch angerechnet worden, wenn sie es vernünftig begründet hätte.

Ansonsten? Heute Abend Spitzenspiel. Wir gegen Curslack-Neuengamme! Was? Kennt ihr nicht? Ist wie FC Bayern, nur kleiner.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert