Mein Name ist …

Hab eben mit meiner Freundin den neuen Bond geguckt. Am besten gefiel mir ein Dialog zwischen M und ihrem Nachfolger. Sinngemäß ging der so:

Sie: Sie feuern mich.
Er: Sie sollten in Würde abtreten.
Sie: Ich pfeife auf die Würde. Ich gehe, wenn die Arbeit getan ist.

Vielleicht sollte ich mir diese Worte merken …

Ansonsten? Morgen ist der 1. Dezember. Ich habe meiner Freundin diesen orientalischen Lindt-Kalender besorgt, den sie so super fand. Jetzt ratet mal, was ich bekommen habe? Einen HSV-Adventskalender. Tja, netter Versuch, gegen unser neues Bayern-Zimmer anzustinken …

Joke Books

Vor 2 Tagen gab es bei Spiegel Online einen bemerkenswerten Artikel. Laut einer Untersuchung in den USA fühlen sich Porno-Darstellerinnen dort besser als andere Frauen. Sie haben auch mehr Spaß an Sex, neigen jedoch auch zu erhöhtem Drogenkonsum. Also, was sagt uns das? Dass es oft anders ist, als wir denken, dass es ist? Keine Angst vor der Zukunft? Es gibt auch andere erfüllende Berufe?

Freue mich sehr auf die Lesung in Frankfurt am Sonntag. Bringt mich auf andere Gedanken. Der Auftakt zu meinen Literatur-Tagen war allerdings schon gestern Abend. Hab mich in St. Georg mit den Herren von minimaltrashart getroffen und über mein (altes) neues Manuskript gesprochen. Mal sehen. Einen kleinen Schock bekam ich später dann aber doch – es gibt jetzt so neuartige MP3-Juke-Boxen. Ich dachte, ich sehe nicht recht, wobei, zugegeben, die Auswahl ist natürlich größer. Andererseits war die Freude bei den alten Dingern größer, wenn man zwischen dem ganzen Müll denn mal einen schönen Song gefunden hatte. Und es ist auch einfach geiler, sich durch die bedruckten Cover zu pflügen …

 

Nimm 2

Nicht, dass ich keine anderen Sorgen hätte, aber ich verfolge gerade mit einem Ohr die Diskussion, ob 800 Millionen Euro Honorar für den Insolvenzverwalter der deutschen Lehman-Tochter etwa zu viel seien …

Unfassbar. Klar, ich meine, das liegt ja am System, also nichts gegen den Mann persönlich. Der heißt übrigens Michael Frege und ist der Bruder von Campino. Das wiederum finde ich schon bemerkenswert, dass bestimmte Familien so einflussreichen Nachwuchs hervorbringen, aber auch mit allen Unterschieden (genauso wie bei den Grönemeyers). Und hier eben auch: der eine Finanzexperte, ja, sogar Insolvenzverwalter, der andere Punkrocker – wobei die Toten Hosen haben ja gerade in Hamburg gespielt, zwei Abende hintereinander in der O2-World. Ausverkauft! Irgendwo habe ich gelesen, die letzten Tickets, die es noch gab, waren so genannte VIP-Tickets für 159 Euro … nicht besonders punkig.

Ansonsten? Alles schreit nach einem Superhelden. Hier ist er: Der schtarke Bonzo …

… ich sach bloß: Lauft nur, Ihr Schurken! 

 

Tag X

Es ist kein Geheimnis mehr – meine Firma baut Stellen ab. Heute Morgen war eine Betriebsversammlung, danach kleinere redaktionsinterne Konferenzen, in denen Fragen gestellt werden konnten. Aber wer kann in so einer Situation schon klar denken?

Ich bin einfach nur leer. Leer und müde. Ich möchte das Thema auch eigentlich gar nicht zum Thema machen.

Deswegen schreibe ich heute nichts. War mit meinen Glücksbringern schwimmen, das hat mir gezeigt, was wirklich wichtig ist. Und jetzt gehe ich ins Bett, mit meiner Freundin, das ist auch wichtig.

Ha,

ich hab´s doch gesagt. Ganz Deutschland echauffiert sich über den Münster-Tatort, der gar nicht in Münster gedreht wurde. Bin also nicht der Einzige, der sich verarscht fühlt.

Muensterland from anders-blog on Vimeo.

Zur Entschädigung gibt´s einen kleinen Happen von mir. Hab ich mal aus dem ICE raus gefilmt. Darunter liegt mein Lieblings-Film-Monolog aus „Absolute Giganten“, vom unvergessenen Frank Giering. Das Stück danach ist von mir. Seht es einfach als eine Art Teaser für meine Deutschlandreise an, die ich irgendwann mal mache. Bin mir aber, jetzt, da ich es sehe, ehrlich gesagt, auch nicht mehr ganz sicher, ob es wirklich noch Münsterland oder schon Osnabrücker Land ist …

Schlaft gut,
Gerrit

New Land

Bin total genervt von dem Münster-Tatort. Nicht einmal wegen der Musik, obwohl das ein Grund wäre. Also, man ist ja selber schuld, wenn man dem Fernsehen glaubt und denkt, wo Wolbeck drauf steht, ist auch Wolbeck drin, aber … keine Ahnung, vielleicht habe ich es auch nicht wieder erkannt, vielleicht bin ich schon zu lange weg, doch meines Erachtens war da nicht eine Einstellung aus meinem Heimatdorf. Eventuell die Kirche kurz vor Schluss. Aber die Kneipe? Nie gesehen. War das Albersloh? Oder Everswinkel? Dabei gibt es in Wolbeck soviel Geschichte, den alten Bahnhof, den Drostenhof, Franz von Waldeck und Dirk von Merveldt, den Tiergarten, Tripps Hügel, „Zibomo“ (Ziegenbocksmontag, unser Karneval, eine Woche vor Rosenmontag). Telgte ist auch nicht weit weg, das kennen die Grass-Fans. Es gibt aber tatsächlich auch einen Roman, der in Wolbeck bzw. Angelmodde spielt: „Weihrauch und Pumpernickel“ von Otto Jägersberg, das Buch ist damals (1964) voll eingeschlagen. Ich hab es mal vor Jahren im Antiquariat gefunden und letztens erst gelesen – super! Wollte Jägersberg daraufhin eigentlich mal kontaktieren. Der wohnt jetzt, glaube ich, in Baden-Baden und macht Filme.

Tja, so groß die Enttäuschung auch ist, vielleicht muss ich den Tatort als Anlass nehmen, mich endlich von meiner Heimat zu emanzipieren und Neuland zu betreten …

Tat Ort

Das Spielen selbst ist die Freiheit, nicht das Ergebnis, soll Johann Gottlieb Fichte mal gesagt haben …

Nächsten Sonntag ist doppelter Tatort-Alarm. Nicht nur, dass im SPIEGEL-Haus für einen neuen Hamburg-Tatort gedreht wird (keine Ahnung, für welchen – Til? Wotan?), nein, abends kommt auch noch der Münster-Tatort mit einem Special aus Wolbeck, einem ganz geschichtsträchtigen Vorort, in dem ICH jahrelang gewohnt und, ja, im Grunde groß geworden bin. Ich bin ganz aufgeregt. Meine Freundin fürchtet schon, dass ich bei jeder dritten Einstellung aufspringe und rufe: Da bin ich zur Schule gegangen … Da haben wir unsere Brötchen gekauft … Da haben wir Fußball gespielt … Da hatte ich einen Fahrradunfall … Da habe ich einer Oma die Handtasche geklaut … usw. Was soll ich sagen? Könnte passieren.

Pfairdefleisch

So, ein erster Happen frisch vom Schneidetisch. Ich hoffe, es gefällt Euch. Der Ton ist natürlich ein bisschen schaurig, die nächste Reisereportage drehen wir dann mit TV-Kit …

 

Pferdefleisch from anders-blog on Vimeo.

Meedia hat heute übrigens einen Servicebeitrag zum Thema Abfindungen gepostet, nach dem Motto: Was wirklich übrig bleibt …
Da scheint sich gerade echt eine richtige Epidemie auszubreiten. Klar, im November kalkulieren alle Firmen ihren Etat fürs nächste Jahr. Vielleicht sollte es ein Gesetz geben, dass das zukünftig nicht mehr kurz vor Weihnachten passiert, sondern vielleicht im Sommer – am besten nach den Sommerferien, damit man den Familien nicht auch noch den wohlverdienten Urlaub verhagelt.

 

Ice-Zeit

 

Erst vermeldet die Frankfurter Rundschau Insolvenz, dann kündigt Gruner & Jahr Einsparungen an und jetzt verbreiten die Branchenticker auch Bad News in meinem unmittelbaren Umfeld.

Komischerweise fühle ich eine gewisse Gelassenheit. Einer, der ohnehin schon klitschnass ist, regt sich eben nicht mehr auf, wenn es plötzlich anfängt zu regnen. Zumindest solange das Wasser irgendwo abläuft …

Ich freue mich über mein erstes hochgeladenes Video. Das gibt Auftrieb für unseren Island-Film, an dem ich in jeder freien Minute sitze. Eine nette Cutter-Kollegin hat mir heute noch ein paar Kniffe verraten. Werde demnächst ab und an ein paar Clips vorab online stellen. Also, so oder so – eine neue Ice-Zeit bricht an!

 

Natur Kämpfer

If you fight the problem
You are the problem

 

Hab gestern versucht, ein Video hochzuladen. Hat auch geklappt. Bis es ungefähr 30 Sekunden später deaktiviert wurde. Hab es jetzt nochmal versucht. Das Regen Lied ist zu schön, um unerhört zu bleiben.

P.S.: Demnächst achte ich auch aufmerksamer auf die Titel, die man den Videos gibt – Herrje …