Bass T(i)on

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Gestern noch einen schönen Abschlussabend in der Bochumer Bastion verlebt. Kleine, puristische Black Box, keinerlei Nebengeräusche, höchste Konzentration. Einen ganz famosen Kunstraum haben Daniel und Moana von No Budget Arts da geschaffen. Sogar mit angeschlossener Kantine …

 

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Daniel hat mir ein Buch geschenkt, welches die beiden zusammen entwickelt haben. „Die Lichtung“, eine Art Ermittlungsbericht, ganz toll gestaltet, so ein bisschen Doku-Fiktion-David Lynch-Style. Sie haben es auch als Theaterstück gespielt. Beeindruckend.

Und ich? Heute wieder im Büro. Versuch der Akklimatisierung. Dann Doku statt Fiction.

Mönströsschön sonn Untergang

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Gestern also Münster. Schön war´s. Der kleine, heimelige Veranstaltungsraum des SpecOps bis auf den letzten Platz gefüllt, mit alten Freunden, guten Bekannten, die man lange nicht gesehen hat, aber auch ein paar neuen Gesichtern. Tolle Mischung.

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Zur Abwechslung mal wieder musikalische Unterstützung, von meinem alten Freund Stephan „Gudze“ Hinz. Wie immer ohne großen Aufwand, die Songs einmal vorher bei ihm zuhause durchgespielt, zwei Anmerkungen, dreimal den Sonnenuntergang im Garten bewundert – fertig.

Auf der Bühne spürte ich dann doch die besondere Note des Abends. Münster ist eben „Heimspiel“. Aber anstatt sich sicher zu fühlen, gehen einem plötzlich tausend Dinge durch den Kopf. Lesen ging noch, aber die Zwischenmoderationen … oh, Gott … das wird heute Abend definitiv besser.

Ansonsten? Hab ich auf den Örtlichkeiten des Clubs mein Lebensmotto gefunden:

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Mönster

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Heute steht meine alte Studierstadt Münster auf dem Programm. Die Vorzeichen stehen gut. Schöne Überlandfahrt mit der Regionalbahn. Heimatgefühle.

Hab ein bisschen in der neuen 11Freunde gelesen, u. a. Hitzlsperger zu seinem Coming-Out. Mir sind die ganzen Sportsmänner, die sich vor ihm geoutet haben (Orlando Cruz, Marcus Urban etc.) und auf die er sich bezieht, sehr geläufig, weil wir ja letztes Frühjahr in der Lügen-Doku einen Part über  Homosexualität im Profi-Fußball hatten. Die Nationalmannschaft war natürlich ebenfalls Thema und, klar, haben wir da allgemeine Themenbilder benutzt – Hitzlsperger war nicht dabei. Und das finde ich arschcool, dass ausgerechnet dieser Hammerfuß nun sagt: Ich stehe auf Männer – Knaller, ehrlich, und wieder einmal ein Beweis dafür, dass die ganze Diskussion total „out“ sein sollte.

In der 11Freunde wurde auch noch mal Eric Cantona zu seinem Kungfu-Tritt aus dem Jahre 1995 gegen einen ihn beschimpfenden Fan zitiert: „Vielleicht träumen viele davon, diese Art von Menschen zu treten. Ich habe es für sie getan. das gibt ihnen eine Art von Freiheit.“ Musste bei den Worten spontan an Robert Lewandowski denken. Wobei der ja alles bestreitet.

Ansonsten? Macht das Schreibprogramm aus geoutet sofort eigenständig geortet. Vielleicht hat sich Hitzlsperger nur geortet?

Und? Die Vorfreude auf heute Abend steigt stetig: Tagestipp in der Ultimo und Riesenfoto in der WN. Hoffentlich hilft´s …

Gepresst
Gepresst

 

 

Unperfekt House

Under wegs
Under wegs

Wieder on the Road. Im Westen. Nix Neues.

Ein Nachtrag noch zu den Bill Kaulitz-Gedanken von gestern. Hab ja im Herbst den Roman von dem Echt-Sänger Kim Frank gelesen. Und interessanterweise musste ich bei den ganzen Popstar-Teenie-Idol-Schilderungen, die Echt ja vermutlich auch erlebt haben, jedoch nicht an Kim Frank denken, sondern die ganze Zeit an Bill Kaulitz. Ich würde den gerne mal kennen lernen, also, den Bill, nicht den Kim, wobei der auch nett sein soll. Der Kameramann, mit dem ich in Brasilien war, erzählte, dass der Kim, nicht der Bill, seit geraumer Zeit in Hamburg mit vergleichsweise wenig Geld vergleichsweise coole Videos drehen würde …

Gerrit´s in da House
Gerrit´s in da House

Heute also Essen. Also, ich bin in Essen, nicht: Achtung, ich esse.

Die Location ist krass: Unperfekthaus. Hab das, ehrlich gesagt, im Vorfeld etwas unterschätzt. Tolles Konzept zwar, mit ganz vielen kleinen Läden, überall Kreative, alternatives Gastro-Konzept etc. Aber hier ist SO viel los, dass sich, glaube ich, in dem kleinen Raum, der für mich reserviert worden ist, nachher kein Mensch verirren wird. Naja, schaun mer mal. Ist ja bislang immer gut gegangen – und auf jeden Fall eine Erfahrung.

Sch… neue Welt

No, Tiz
No, Tiz

Das hat mein Telefon gestern Abend aus meiner gesprochenen Blog-Notiz für heute gemacht. Gut, ich hatte schon drei Bier getrunken und mir ging eine Menge durch den Kopf. Bin mir dennoch sicher, dass ich nichts von Greenpeace gesagt habe. Aber irgendwie beruhigend, dass die Maschine das Wort kennt.

Mein großer Glücksbringer hört zur Zeit im Auto immer „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel. Passend diese Woche die Story in der BUNTE, wann die neue Platte kommt, wie die Erfolgschancen stehen, weil deren Publikum jetzt so groß sei, der Produzent Peter Hoffmann meldete sich zu Wort (den ich auf meinem ersten Dreh mit Gunter Gabriel mal kurz kennen gelernt habe, sehr netter, ruhiger Typ) usw.

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Jedenfalls meinte meine Freundin, es sei erstaunlich, wie aus so niedlichen Jungs so komische Typen werden könnten, und ich entgegnete, dass genau das vielleicht das Problem ist. Dass du dich, wenn du über dem Bett von Millionen Zahnklammer-Prinzessinnen hängst, vielleicht in einen Yeti verwandeln musst, um Abstand zu schaffen. Also, keine Ahnung, ist reine Spekulation. Vielleicht finden die beiden sich selbst auch immer noch süß?

Star-Sein ist ja in Zeiten des Dschungelcamps generell gerade wieder ein Thema. Will da gar nicht groß drauf eingehen. Finde es bloß beeindruckend, wie die „Stars“ in diesem Format eigentlich keine Stars sind, sondern eher das Format der Star ist.

Ansonsten? Hab ich mir gestern für einen Euro zwei alte Micky Maus-Hefte von 1984(!) gekauft. Da war ich elf. Komme drauf, weil ich ja immer so schnell empfindlich werde, wenn die Kinder heutzutage auf ihren Handys oder Konsolen herumdaddeln. Aber was konnte man damals schon neben einer Reise nach Disneyland gewinnen?

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Die Sache ist wohl so: Die Dinger haben mich einfach damals schon nicht interessiert. Aber es gab sie schon. Ist ja auch alles halb so wild, aber hat mich irgendwie ein kleines bisschen enttäuscht.

Und? Was ich beruflich mache … na ja .. momentan … mein Magen knurrt … bin ich im Umzug … und beruflich stehen zwei Sachen vor … erstmal , also ich na ja .. in Zürich … ZÜRRRRICH … mache ich auf …… so eine Moderation … also das Casting kommt nächste Woche … und was ich immer so mache … mal hier mal da …

Warum schützt niemand Naddel vor sich selbst?

End Licht

Nicht viel ist viel besser als nicht
Nicht viel ist viel besser als nicht

Endlich. Winter. Keine Sonne. Aber Licht. Weiß. Winter. Kinder. Träume. Langsam atmen. Realisieren, wieviele Kilometer man schon auf dem Tacho hat. Ölwechsel. Frostschutz. Rumgrog. Fußball. Freunde. Freundin. Und die Freude, dass man kein Bewohner der Ukraine ist. Oder Markus Lanz.

Katz und Maus spielen

K(r)atzbaum in Aktion
K(r)atzbaum in Aktion

Nachdem gestern alle Katzen und heute alle Menschen ein bisschen kränkelten, haben zumindest Rocky und King Kong wieder zu Kräften und dabei den Kratzbaum gefunden – letzterer ist ja auch nicht zu übersehen. Außerdem haben wir jede Menge Lockstoff versprüht. Bin ganz glücklich. Fühle mich wie ein Vater, der eine riesige Modelleisenbahn aufgebaut hat und dessen Kinder nun endlich damit spielen …

KS svensk

Ansonsten? Habe ich heute gesehen, dass man „Kunststoff“ auch in Schweden bestellen kann, was ein lustiger Zufall ist, da ich noch kurz zuvor der Fachschaft des Nordischen Instituts in Münster, wo ich ja Skandinavistik im Nebenfach studiert habe, den Lesetermin im SpecOps geschickt hatte. Det är roligt. Vielleicht liegt es an meinem Nachnamen: Jöns-Anders. Hab übrigens bis heute nicht ganz verstanden, wie der Name zustande gekommen ist. Mein Vater hieß auch schon so, und wir sind die einzige Familie Jöns-Anders in Deutschland. Aber das ist ja auch wieder typisch, wir interessieren uns für Quellcodes, DNA-Stränge und n-dimensionale Räume – aber haben keine Ahnung, warum wir heißen, wie wir heißen.

Stimmung, Kater

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Die Bären sind los! Na ja, fast jedenfalls. Ab heute haben wir noch zwei halbstarke Kerlchen mehr, die rumkrakeelen, sich balgen, einander das Futter neiden, nicht immer voll das Klo treffen, einen von der Arbeit abhalten – aber dabei gaaaaanz süß sind. Gestatten: Rocky und King Kong. Ja, ich wollte sie eigentlich nicht unbedingt und, ja, jetzt bin ich ganz verzückt. Auch wenn mein selbstgebauter Kratzbaum heute noch gar nicht zum Einsatz kam. Mutter verlassen, Umzug, die spielfreudige Willkommensparty – das war dann doch genug Programm für den ersten Tag im neuen Zuhause …

Chrrr, Chrrr, Zzzzz, Zzzzz
Chrrr, Chrrr, Zzzzz, Zzzzz

 

Fern sehen

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War gestern beim ZDF, zum ersten Mal. Besonders schön war die Bahnfahrt dahin, trotz des Mistwetters. Hatte nämlich einen persönlichen Reiseführer, meinen Kollegen Ekki, der sich da super unten auskennt und mir die letzte Stunde sämtliche Sehenswürdigkeiten entlang des Wassers erläuterte. Toll.

Jetzt ist Feierabend. Dschungelcamp läuft. Einmal reingucken. Fernsehen heute. Mit allem drum und dran. So perfekt, dass ich mir auch nicht mehr zutraue zu entscheiden, was echt ist und was geskripted. Nicht einmal bei denjenigen, von denen man dachte, dass sie sich von Natur aus nie etwas „vorschreiben“ lassen würden. Eine Frau geht uns allerdings jetzt schon auf den Sack. Höre gerade, dass die Bewohner den Kandidaten für die erste Prüfung selbst bestimmen müssen. Hatte eine ganz ähnliche Idee im Zug, als wir auf dem Weg zum ZDF waren. Aber natürlich besser (zwinkerzwinker).

Lese, reise III – Froh, now

Selbst-Bild
Selbst-Bild

Bzw. Frohnau. Da wohnt Jochen Möller, der bei minimaltrashart mal ein grandioses Werk veröffentlicht hat: „27 Seiten von Josef Voss“. Seit heute habe ich ein eigenes, persönliches Exemplar. War nämlich bei Jochen Übernachtungsgast und nach einem super Frühstück (Milchkaffee, Rührei, Joghurt) haben wir feierlich Bücher getauscht.

Gestern also der Abschluss einer aufregenden Woche. Lesung in Neukölln, im Salon Tippel, im alten Haus meines Freundes Jan, der jetzt in Amerika ist und als einziger fehlte – in jeder Hinsicht. Alle anderen waren da, inklusive meiner Studenten, obwohl ihnen die 3 Tage mit mir bestimmt mächtig in den Knochen steckten. Am Ende waren sie froh, einen neuen netten Laden kennen gelernt zu haben.

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Merke jetzt auch den Kräfteverschleiß, auf eine gute Art. Hab mich gestern Abend noch einmal richtig aufgebäumt, aber auch gemerkt, dass mir manche Worte etwas schwerer über die Lippen gingen.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, was Glück und Zufriedenheit bedeuten (können). Wenn man nicht alleine dasteht bzw. wenn Menschen kommen, wenn man sie ruft. Und dass diese Menschen sich auch ohne mein Zutun füreinander interessieren. Das ist gewaltiges Glück. Was mich am meisten freut, ist, dass die Alex, die Betreiberin vom Tippel, auch auf ihre Kosten gekommen ist. Ein rundum gelungener Abend, ich glaube nicht, dass Robbie Williams nach seinen Konzerten zufriedener ist.