Vors Denken

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Mistwetter. Schön gerechnet.

Gucke gerade nebenher eine Doku über Dirk Nowitzki. Wusste gar nicht, dass seine Eltern auch erfolgreiche Ballsportler waren. Und dieser Coach ist natürlich auch klasse. Holger Geschwindner. Das würde mir auch liegen: Personal Coach sein. Körper und Geist stärken. Beim Krafttraining keine Musik hören, sondern Platon. Ehrlich. Würde gerne im Lotto gewinnen und meine Söhne im Fußball trainieren.

Jedenfalls, das interessiert mich. Ein bisschen arbeiten und parallel mit Dingen berieseln lassen, die ich nicht wusste. Die mir neu sind. Hab letztens eine Doku über Walt Disney gesehen …

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… und jetzt lese ich seit ein paar Tagen ein Buch über das Ikea-Geheimnis und erfahre, dass Disney und Ikea-Gründer Kamprad sich ganz ähnlich sind, weil sie ihre Mitarbeiter stets als „große Familie“ ansahen und beide beleidigt waren, als in der Belegschaft der Wunsch nach einer Gewerkschaft laut wurde. Weil sie denken wie Väter, nach dem Motto: Warum sagt ihr mir nicht, wenn ihr unzufrieden seid? Ohne zu erkennen, dass das ab einer gewissen Größe nicht mehr funktioniert. Ja, sogar blind zu sein dafür.

Habe den Autor des Ikea-Buches, Rüdiger Jungbluth, morgen im Interview. Deswegen mag ich mein Leben (auch wenn die kinderlosen Wochenenden per se immer etwas schattig sind). Vor zwei Tagen noch Interviews mit TV-Promis in Berlin (Enie van de Meiklokjes und Ruth Moschner, zwei Top-Profis; hab bei der Gelegenheit gedacht, man müsste mal eine Doku über Visagistinnen machen, weil die nämlich immer die wirklich interessanten Gespräche mit den Stars führen), gestern dann Wartungsarbeiten am Stall.

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Musste die Brücke vom Eis befreien und ein paar Löcher mit Sand auffüllen, damit sich keiner die Haxen bricht. Ich liebe das. Teilzeit-Bauer sein. Vielleicht ist das mein Ding. Bin ja auch Teilzeit-Vater. Und -Schriftsteller. Und -Onkel.

Hab in Berlin bei meinem Freund Tobias übernachtet und bei der Gelegenheit meine Patentochter getroffen. War total schön. Als ich wieder zuhause war, kam abends dieser kleine Gruß (Play-Button anklicken).

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Haben auch viel geredet. Tobias arbeitet jetzt für eine Forschungsgemeinschaft. Ziemlich ambitioniert. Irgendwas mit Big Data. Er hat darüber auch gerade einen Artikel in der taz veröffentlicht. Finde das total beeindruckend, dass er sich schon so früh – während des Studiums – für diese Themen interessiert hat. Ich glaube, ich bin auch nicht schlecht in meinem Job, aber das fehlt mir manchmal. Diese Chance, auf meinem Gebiet theoretisch vorzudenken. Oder zumindest mitzudenken.

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