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Ich liebe diese Buchstaben-Telefonnummern. Die Amerikaner sind Meister der direkten Kommunikation. Die Nummer hier oben soll man wählen, wenn man verhaftet wurde. Irgendwo hing auch ein Plakat für junge Mädchen, die plötzlich schwanger sind – die sollen einfach eine SMS mit dem Text „Baby“ schicken – Wahnsinn.

Jetzt geht es gleich leider schon wieder:

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Fühlen uns ähnlich zerrissen wie die Dame auf dem Plakat. Freuen uns auf Kinder und Kater, aber ein paar Tage mehr wären auch cool gewesen. Waren gestern Abend zum Abschluss noch mal richtig fancy Steak essen – bei Frankie & Johnnie´s, einem traditionellen Steakhouse direkt gegenüber vom Hotel.

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War superlecker, hat allerdings auch fast das Budget gesprengt. Doch es musste sein. Schließlich sind wir erwachsene Menschen, die sich nicht eine Woche lang von Tacos ernähren können. Yolo, oder was?! Interessant war die Sache mit dem Trinkgeld. Der Tip ist hier ja eine fixe Größe im Gehaltssystem der Servicekräfte. Man gibt IMMER mindestens 15 Prozent. Um auf Nummer Sicher zu gehen, schreiben Restaurants das deshalb auch schon auf die Rechnung: 15, 20 oder 25 Prozent, bereits als Betrag umgerechnet, man muss dann nur ankreuzen. Gestern war es nochmal anders, da hatte der Ober nämlich einfach schon mal für uns 15 Prozent eingetragen, und ich dachte, ach, das ist ja nett, der will uns schonen. Oder – hab ich dann aus Spaß zu meiner Freundin gesagt – er hat schlechte Erfahrung mit geizigen Deutschen gemacht, die bei einer 98$ Dollar-Rechnung 100$ geben und dann großmütig sagen: Stimmt so. Sie hat das später im Hotel recherchiert, und richtig – irgendwo stand genau das: Wenn Kellner in New York hören, dass an einem Tisch Deutsch gesprochen wird, tragen sie das Trinkgeld sicherheitshalber selber ein.

Das ist auch: „Deutschland von außen …“

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