Dichter dran

Heute Frankfurt. Bin extra früh losgefahren, weil im Netz stand, dass zwischen Hannover und Göttingen die Strecke gesperrt ist. Dann ging aber alles ganz gut. Hab in der Bahn ordentlich was geschafft. Notizen, Island-Film, Tagebuch. Mensch-Maschine. Würde mich gerne manchmal abschalten können.

Unterwegs wurde es dann plötzlich Winter, irgendwo bei Kassel. Da bleibt man ja auch immer mit dem Auto liegen, wenn man vergessen hat, Winterreifen aufzuziehen.

 

Aber jetzt bin ich da, und es ist ganz gemütlich hier. In Sichtweite ragt der Henninger Turm in die Wolken. Kenne ich noch aus der Sportschau, von diesem berühmten Radrennen. Hab gleich das Zimmer bezogen, in dem ich nachher lese, die anderen Künstler sind auch schon da. Schönes Konzept. Das Publikum wird auf die Acts verteilt und immer nach 20 Minuten ins nächste Zimmer geführt.

Unten probt die Band. Mir fehlt meine Musik.

Überlege, die Lesung mit ein paar allgemeinen Gedanken zu Banken zu beginnen, schließlich sind wir in Frankfurt, und es gäbe Einiges zu erzählen: Campinos Bruder und die 70 Millionen Euro Vorschuss, die neuen Untersuchungen um HSH-Chef Nonnenbacher, Gustl Mollath und die HypoVereinsbank … im Moment passieren wieder Dinge – man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.

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