
Das hier ist das vielleicht beste Konzert-Foto, das ich je gemacht habe. Kein Effekt, kein Filter, „einfach“ geschossen, mit meinem neuen Diensthandy. Das alte musste ich abgeben, weil es laut unserer IT ein Sicherheitsrisiko darstellte. Es war ein 8er IPhone, und ich bin einigermaßen stolz, dass es so lange durchgehalten hat. Allerdings wurde es zuletzt auch heiß beim Laden, insofern ist das schon alles richtig. Auch wenn ich insgeheim dachte: Es funktioniert doch noch …
Ich weiß nicht, warum ich immer so viel Wert darauf lege, Dinge möglichst lange zu nutzen. Ich bringe Hosen zum Schneider, meine Fußballschuhe zum Schuster – und bei meinem alten Volvo versuchen mein Schwager und ich dieses Wochenende, neben Antriebsmanschette und Verteiler auch noch die Kupplung zu reparieren.
Ich glaube, ich mag es, Dinge zu reparieren, weil mein Vater immer Dinge repariert und mir damit vor Augen geführt hat, dass das nicht nur im ökologischen Sinne nachhaltig ist, sondern auch faktisch Geld spart.
Egal. Zurück zu dem Foto: Es zeigt die Sängerin Deborah Anne Dyer, genannt „Skin“. Die Dame ist laut Wikipedia Jahrgang 1967, also ungefähr so alt wie einige meiner (älteren) Mitspieler der 1. Senioren von SV Grossborstel. Und da muss ich jetzt nach dem Konzert sagen, wenn die so fit wären wie die Frontfrau von Skunk Anansie, würden wir bestimmt noch Verbandsliga spielen. Das war eine krasse Energie da auf der Bühne der Alsterdorfer Sporthalle. Und der Tourplan ist wirklich richtig dicht, bis zum Sommer. Ich bewundere Menschen dafür, sich jeden Abend wieder aufs Neue zu motivieren und ihre Kunst/ihr Programm so zu präsentieren, dass das Publikum das Gefühl bekommt, die Band sei nur heute und nur für sie da – kein Gestern, kein Morgen. Das kann aber auch nicht jede(r) KünstlerIn.
An diesem Abend hat es funktioniert – und im Publikum nur nette Menschen, so mein Gefühl, auch das war besonders, wie eine Art safe space, bespielt mit sehr lauter Rockmusik. Und Secretly ist und bleibt einer der besten Songs ever