Rote Fäden

Es gibt diese Tage, an denen man an jeder Ecke einen Faden aufnimmt, um am Ende des Tages schließlich festzustellen, dass alles mit allem zusammenhängt.

Ausgangspunkt war eine kurze Nachricht meiner Freundin:

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Das Horoskop war nicht nur hoffnungsvoll, sondern auch sehr passend, denn in der Tat bastele ich gerade an einer neuen Idee, für die ich heute auch sehr lose und breit recherchiert habe, und im Zuge dessen auf ein Interview mit Vincent Sorg gestoßen bin, der früher oft in Münster mit den Jungs meiner Rockband Verdancy abhing – und heute u.a. die Toten Hosen produziert.

Das wusste ich allerdings schon, es geht jedoch weiter: Eine renommierte Angelzeitschrift hat in der aktuellen Ausgabe auf ihrer Jugendseite einen schönen Bericht meines Sohnes veröffentlicht. Daraufhin bin ich heute Mittag stolz wie Bolle in den Kiosk unten im SPIEGEL-Haus gegangen und habe ein Exemplar besorgt. Als ich vor dem riesigen Regal mit den bunten Blättern stand, fiel mir wiederum die Sticks ins Auge, ein Schlagzeugmagazin, für das ich selbst als Student eine Zeit lang geschrieben habe. Und weil ich, die Angelzeitschrift unterm Arm, irgendwie eine leise Duplizität der Ereignisse verpürte, habe ich mir noch eine Sticks gekauft. Wie ich später feststellte, war es aber nicht die neueste, sondern die Dezember-Ausgabe, was ich jetzt nicht weiter schlimm fand, im Gegenteil, im Nachhinein muss man sagen, es sollte sogar genau so sein. Denn wer lächelte mir aus der Sticks entgegen?

Quelle: Sticks 12/2015
Quelle: Sticks 12/2015

Marcel Bach, wiederum ein Münsteraner Musiker meiner Generation, der damals in denselben Jugendheimen auftrat wie wir. Und von welchem alten Wegbegleiter erzählt er im Interview? Von Vincent Sorg, damaliger Keyboarder seiner Band und heutiger Produzent der Toten Ho… na, ihr wisst schon. Zwei Namen, die ich seit Monaten nicht bewegt habe, heute beide binnen kürzester Zeit gelesen, weil mein Sohn für einen kleinen Schritt in die Stapfen seines Vaters getreten ist. Zufall? Ich glaube, kaum.

Ansonsten? Brauchte ich nach dem Wahnsinnsspiel gestern Abend heute allerdings auch ein bisschen, um die Zusammenhänge zu erkennen. Der FCB 2016  hat sich zu einer Mannschaft zusammengefunden.

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