Im Lampenricht

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Gestern mein letztes Interview für die Ikea-Doku geführt – mit einem total entspannten, super vorbereiteten Ulrich Meyer. Haben in Berlin in seiner Firma gedreht, in so einem großen Medienkontor; keine Ahnung, wer da alles drin sitzt, aber es war schon ganz lustig, wie einem da vor der Tür mit einem Mal sechs W-LAN Netzwerke angeboten wurden, die alle irgendwas mit Endemol hießen. Schöne neue Welt.

Dazu anknüpfend an meine kurze Anmerkung zu der SPON-Zeile vorgestern, wonach facebook extremistische und rassistische Positionen in unserer Gesellschaft fördere, stieß ich auf der Rückfahrt in der mobil, dem Kundenmagazin der Bahn, auf ein interessantes Statement von Fahri Yardim über dessen Tatort-Kollegen Til Schweiger (die beiden sind ja offenbar tatsächlich miteinander befreundet).

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Völlig richtig. Letztlich geht es nämlich nicht nur darum, dass sich momentan bestimmte Menschen immer öfter (anonym) über Ausländer das Maul zerreißen, sondern gerne auch über Menschen des öffentlichen Lebens, und zwar auf eine unsachliche, dumme, diskriminierende und mitunter auch bösartige Art. Damit wird eine Diskussion-„Kultur“ etabliert, die eben keine ist, sondern nur noch ein barbarischer Rufmord mit der Keule, gewissermaßen. Das heißt nicht, dass ich plötzlich den Schauspieler Til Schweiger gut finden muss. Aber ich muss bestimmte Umangsregeln befolgen, wenn ich meine kritische Meinung äußern möchte. Das wiederum muss allerdings auch für einen Til Schweiger gelten, wenn er sich bei facebook gegen seine Kritiker wendet. Sonst reden wir nämlich an dieser Stelle schon aneinander vorbei.

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