Plötzlich ist der Sams da

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Dienstag Abend mit meinem Sohn die Angelprüfung gemacht, und was soll ich sagen? Beide Andersens volle Punktzahl. Der Junior erhielt von Uwe, dem Lehrer, sogar ein Extralob. Bin fast geplatzt vor Stolz. Er auch, auf eine gute Art. Auf dem Rückweg hat er ganz ausgelassen rumgealbert, n-joy aufgedreht, und da hab ich erst geschnallt, wie wichtig ihm der Schein bzw. diese ganze Aktion mit mir war, und dass das absolut richtig war, das als Vater-Sohn-Aktion zu machen. So viele Gelegenheiten hat man ja auch nicht als Teilzeit-Vater, Lebens-Zeichen zu setzen …

Gestern morgen habe ich dann allerdings gemerkt, wie sehr mich das auch geschafft und belastet hat, vor allem im Strudel mit all den anderen, kleinen Dingen des Alltags. Denn weil das für meinen Jungen so wichtig war, war es für mich – bewusst oder unbewusst – offenbar auch total wichtig, jedenfalls bin ich gestern regelrecht in ein Loch gefallen. Als hätte ich einen Berg abgetragen. Hab mir dann spontan freigenommen und, obwohl es Mittwoch war, so Samstagsdinge getan. Bin zur Müllkippe gefahren, nach Ahrensburg ins Kaufhaus, T-Shirts umtauschen, danach noch auf den Markt und abends sogar noch in die Waschanlage.

Sauber, Mann
Sauber, Mann

Wie gesagt, gefühlter Samstag. Statt Sportschau gab es aber den neuen Woody Allen. Cool. In einer Szene passt Cate Blanchett auf die Kinder ihrer Schwester auf und beginnt so einen Psycho-Monolog. Dabei trinkt sie einen Wodka oder Martini, und da ist mir aufgefallen, wie großartig das synchronisiert ist. Ich würde gerne mal sehen, wie eine gute Synchron-Sprecherin diese Trink-Sprech-Psycho-Szene in der Kabine „synchron“ mit(er)lebt. Gibt es dafür eigentlich auch Oscars?

Ansonsten? Ist selektive Wahrnehmung manchmal echt lustig …

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