Cover, Boy

Vorgestern konnte man es schon auf der facebook-Seite von minimaltrashart sehen, heute bei mir:

Cover, Boy

 

Ich finde es toll, und das, was drin steht, auch. Dank und Lob an den Verlag. Alles nicht selbstverständlich. Anais Nin hat sich damals eine alte Presse gekauft und ihre Texte anfangs selbst gedruckt, weil die Verlage diese zu „unkommerziell“ fanden. Hab ich heute wieder in den Briefen Henry Millers gelesen.

Will das gar nicht überstrapazieren, aber ich habe ganz viel Freude an diesem Miller-Buch (wie gesagt, 1Euro im Antiquariat). Heute schrieb er, wie er sich im Dezember 1942 – während einige seiner amerikanischen Freunde zum Kriegsdienst eingezogen werden – als Bewährungshelfer(!) bewirbt und nach seinem ersten Tag total geflasht ist von diesen ganzen rauen jungen Straftätern und den Geschichten, die er dahinter wähnt, und dass das für ihn wie eine „neue Verbindung mit dem Leben in seinem Rohzustand“ sei … da musste ich dann doch an meinen letzten Eintrag vorgestern denken, als ich schrieb, dass dieser Schicksals-Schnelldurchlauf auf Dreh mich natürlich auch immer menschlich weiterbringt. Das ist ja das Gute an meinem Job, nein, der einzige Grund eigentlich, warum man das überhaupt macht.

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