Go South

Amerika?

Hab heute im ICE nach München weiter in Millers Briefen gelesen, die er Anais Nin von seiner Amerikareise schickte. Er beschrieb gerade die fruchtbaren Weizenfelder, als wir an einem vorbei fuhren … obwohl: Ist das überhaupt Weizen?

Hinter mir quatschte einer die ganze Zeit am Telefon. Er sprach wie Christoph Waltz, war aber nur so ein IT-Fritze im Nadelstreifen. Im Ernst, zu sprechen wie Christoph Waltz, ist nur cool, wenn man wirklich Christoph Waltz ist.

Miller wollte übrigens damals „Schongebiete“ für Schriftsteller, „so wie es sie für Vögel gibt“ – und dass selbst verlegen Teil einer regelrechten Ausbildung wird. Außerdem bat er ständig Leute, die ihn gut fanden, um Geld. Heute hätte Miller bestimmt Crowdfunding betrieben oder einen Reiseblog. Ich werde mich in München auch mit einem Literaturspezi treffen, Jakob Meiner, ist nach seinem Berlinexkurs wieder in München. Interessiert sich für mein Buch – als ebook. Das hätte Miller auch gefallen.

Ansonsten? War mein erster Eindruck von München so lang, dass er nicht aufs Bild passte:

Hä?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert