Rebällen

Dass ich mich auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn in einer Zeitschrift festgelesen habe, ist lange her. Es ist also an der Zeit, wieder einmal Werbung für die „11 Freunde“ zu machen. In der aktuellen Spezial-Ausgabe über die Rebellen schaffen es die Autoren erneut, mich als (fußballtechnisch) interessierten und relativ gebildeten Leser zu überraschen. Netzer darf sich selbst entmythologisieren (ohne dabei lustigerweise an Kontur zu verlieren), das Feature über Cantona ist so mitreißend geschrieben, dass mir dieser Typ, den ich als einen der wenigen tatsächlich nie so auf dem Schirm hatte, total nahe kam, an anderer Stelle erklärt Pat Nevin, der mir auch nicht so bewusst war, wiederum, was ihn – in Bezug auf das Faible für Kunst – von Cantona unterscheidet und schließlich wird endlich Licht auf den dunklen DFB-Fleck Schuster vs. Breitner Anfang der 80er geworfen, und zwar so detailliert und entlarvend, dass einem schlagartig klar wird, wie lange der Profifußball in Deutschland strukturell von einer Kreisklassen- und Thekenmannschaften-Mentalität dominiert wurde … wobei diese kleinen, verhängnisvollen Missverständnisse und Übertragungsfehler gibt´s bestimmt heute auch noch.

 

P.S.: Hab das Cover diesmal selbst gestaltet, weil ich nicht weiß, wie sich das mit den Fotorechten verhält.

 

 

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