Chaos-Theorie

 

Endlich wieder mal zu Hause. Wollte eigentlich ganz viel am Roman schaffen, doch dann überkam mich der Putzteufel. Musste irgendwie Kühlschrank und Vorratsschubladen aufräumen, konnte nix dagegen tun. Äußere Ordnung, inneres Chaos, das war es wohl. Ich wusste ganz genau, ich würde heute keine Zeile mehr hinkriegen, wenn nebenan der Joghurt schimmelt. Hab sogar Bulgur, Linsen und Kichererbsen in Tupperpötte umgefüllt und mit MHD-Etiketten versehen. Ist das schon bedenklich? Also, nicht falsch verstehen, wir sind eigentlich eine ganz reinliche Familie. Aber wenn man so viel arbeitet und unterwegs ist wie wir im Moment, dann wird man zum Fremden im eigenen Haus.

Ansonsten? Hab mir vorgestern am Bahnhof blind und unbesehen den neuen Djian gekauft. Ich liebe den Typen. Immer noch. Fand die ersten Seiten auch schon wieder gut. Ist auch irgendwie wie nach Hause kommen. Werde nie vergessen, wie ich mir mal als Student morgens in der Buchhandlung „Erogene Zone“ gekauft hab, anfing zu lesen, spontan alle Vorlesungen und Seminare schwänzte und es nicht mehr aus der Hand legen konnte, bis ich es irgendwann am späten Abend durch hatte. Frage mich, ob der noch viel verkauft, egal. Philippe, wenn Du das liest, ich werde immer Deine Bücher kaufen. Unbelesen. Ich meine, 20 Euro für so ein dünnes Büchlein sind zwar happig, aber ich sehe das beinahe wie so eine Art Leibrente. Auf die 20 Euro im Jahr kannst Du Dich einfach verlassen und gleich als Sicherheit in den nächsten Kreditantrag schreiben …

Und: @ Jan-Uwe & Marc – Keine Sorge, ein Bisschen habe ich noch geschafft. Komme eigentlich ganz gut voran, aber gerade bin ich zugegebenermaßen an einem schwierigen Punkt. Weglassen oder stehenlassen?

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