Ha-Zen

Meine Freundin hat mir heute ein Foto vom Einkaufen gemailt:

Sind die eigentlich bekloppt? Ist denn jetzt schon Ostern?

Und worüber schreiben die Feuilletons? Das neue Tocotronic-Album und das Dschungelcamp. Mein Kollege hat mir heute einen Süddeutsche-Artikel aus der letzten Woche weitergeleitet, wo es im Prinzip darum geht, dass wir so hipstermäßig durch die Ironie-Brille gucken und meinen, ein Format wie das Dschungelcamp auf einer zweiten, reflektierteren Ebene zu verfolgen als die vermeintliche „Unterschicht“, die ja BESTIMMT auch die vertrackten Wort-Witze der genialen Gagschreiber nicht schnallen; dabei glotzen wir im Grunde auch nur auf Fionas Rippen und Iris Titten. Tja, ich würde es so formulieren: Auch durch den Remix schimmert der Roughmix.

Aber es ist in der Tat bemerkenswert, wie sich die Schreiber die eine oder andere Spitze leisten, weil sei wissen, dass die Leute NICHT abschalten, also wie sie gewissermaßen ihre Gags mit Madencocktails subventionieren …

Ansonsten? Eine gefeuerte Redakteurin der Westfälischen Rundschau bloggt über das Ende ihrer Zeitung. Hmmm, … womöglich ist es mein Schicksal, dass ich immer einen Schritt hinterher hinke. Ein paar der Zeilen, die gerade aus dem neuen Tocotronic-Album zitiert werden, stehen (fast) wortwörtlich seit Jahren in meinem Notizbuch. Kein Scheiß! Hoffentlich reicht es zumindest posthum zu Ruhm, dann haben wenigstens meine Kinder was davon …

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