Kräfte

freisetzen. Roboter Gerrit schneidet Filme. Stottert ein bisschen, aber funktioniert noch. Gestern Spendenaffäre, heute Doping. War `ne gute Idee, Jürgen Schmieder zu interviewen. Er ist ja hauptberuflich Sportjournalist, das zahlt ich jetzt aus. Hab ihn heute ein paar Mal eingepflanzt. Schade, dass man für diese langen Filme nicht noch ein bisschen mehr Zeit hat. Dann könnte man noch viel mehr an den Übergängen und den Themeninseln basteln. In unseren Interviews steckt immer so viel drin, eine Schande, wenn man bedenkt, was da alles am Ende rausfällt. Als würde man immer nur die Filets rausschneiden und den Rest in den Müll schmeißen …

Hänge schon wieder den ganzen Abend vor Pro 7. Respekt, Chuck Lorre. Mir fällt gerade auf, dass er jedes Format mit der gleichen schlichten schwarzen Tafel beschließt, auf der unten links vergleichsweise unprätentiös sein Name steht. Hat Stil. Schau gerade mal – der sieht auch noch gut aus. Und Charlie Sheen disst ihn auf Youtube, das ist der Ritterschlag!

Im Ernst, es kann doch nicht so schwer sein, ein erfolgreiches Format zu entwickeln, so was wie Friends, nur auf Deutsch. So eine Gelddruckmaschine, die obendrein auch noch clever und lustig ist.

Bei Two and a half Men ging es heute um so einen Treppenlift. Ich weiß, vor 30 Jahren wurden die Dinger schon beworben, auf diesen schwarzweißen Kleinanzeigen-Seiten in den Autozeitschriften meines Vaters (damals war der Lamborghini Countach der Traum aller Jungs), neben den ersten Bodybuilder-Pulvern (war das nicht sogar mit Arnie?), Hornhaut-Salben und Spezialschuhen  à la „Werden Sie 8cm größer in 2 Sekunden“.

Statt einer erfolgreichen Serie täte es auch eine Pille – „Wieder unbeschwert wie ein 8-Jähriger in 2 Sekunden“ …

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