Spiel des Lebens

Es gibt sie. Momente totaler Ehrlichkeit. Totaler Unmittelbarkeit und Hilflosigkeit. Momente,  in denen man die Kontrolle verliert. Aber auch explodiert. Adrenalin. Koordination. Teamgeist. Keine Schmerzen. Das Beste geben. Männer, die sich im strömenden Regen danach sehnen, 20 Jahre jünger zu sein. Denn das Einzige, was zählt, ist das Ergebnis. Mit einem Mal wird ein Ballspiel zur Analogie. Man jammert über verpasste Chancen, weigert sich mitunter, den besser Postierten zu sehen, wartet, bis sich der Schiri umdreht, um Ellbogenmentalität zu beweisen. Dann wird man selbst gefoult, fällt hin, ausgelacht, beschimpft, manchmal gibt man sich auch die Hand und freut sich miteinander über einen kleinen Erfolg. Baut sich gegenseitig auf. Schaut sich in die Augen, wird menschlich, sieht für den Bruchteil einer Sekunde völlig klar – um für den Rest Zeit im Dauerregen zu verschwinden. Und am Ende wünscht man sich, man könnte die Uhr zurückdrehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was? Ach so, … 0:2 – gegen Alstertal-Langenhorn

Allen einen schönen Sonntag,
Gerrit

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert