L´art poor l´art

Sitze auf der Terrasse, bestes Wetter, kleines Kaltgetränk vor mir und freue mich auf den neuen Münster-Tatort. Nebenbei präge ich mir die Songs ein, die mir mein Kumpel Mike zusammengestellt hat und zu denen ich nächste Woche auf der Tanzbanden-Party trommeln soll. Bin ein bisschen aufgeregt, denke natürlich auch, ich müsste von morgens bis abends im Proberaum sitzen. Auf der anderen Seite habe ich mir fest vorgenommen, solche außerberuflichen Projekte von nun an und in Zukunft mit einer gewissen Freude und Leichtigkeit zu nehmen, weil man sich ohnehin immer zuviel Sorgen macht.

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Gestern noch ein Theaterstück auf Kampnagel gesehen, bei dem mein jüngster Sohn mitgewirkt hat. Das war klasse, also nicht nur er und das Stück, sondern das ganze Ambiente: das Essen vorher im Peacetanbul (Didi Beiersdorfer hat uns Eis verkauft, wir konnten es gar nicht glauben, haben dann aber schnell recherchiert und herausgefunden, dass er schon lange mit der Chefin vom Peacetanbul verheiratet ist. Crazy.), die ganze Anlage da, die freundlichen, leicht positiv bekloppten Leute, ehrlich, an solchen Abenden gewinnt man in Zeiten von rechten Hetzern wie Gauland und Co. ein bisschen den Glauben an das Gute im Menschen zurück.

Apropos Schauspielerei. Heute Morgen habe ich zufällig in eine Doku über Moritz Bleibtreu geschaltet und bin echt drangeblieben. Abgesehen davon, dass das eine ziemlich spannende (Familien-)Geschichte ist und eine beeindruckende Karriere, inklusive eines negativen New York-Abenteuers, von dem es aber Fotos gibt, auf denen der junge Moritz aussieht wie eine Mischung aus James Dean und Marlon Brando, wusste ich eben auch vieles nicht, z.B. dass er mal in zwei Episoden von „Neues aus Uhlenbusch“ mitgespielt hat, mit Onkel Heini, hab ich geliebt als Kind. Und man muss sagen, auch der Moritz war ein ganz bezaubernder Kinder-Darsteller. Allerdings hätte ich ihn nicht erkannt.

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Ansonsten? Gilt mein Mitgefühl Loris Karius. Wenn ich mir vorstelle, das wäre mein Sohn … Horror! Ich wünsche ihm ganz viel Stärke und gute Unterstützung. Hoffentlich kann ihm jemand vermitteln, dass Fußball am Ende, also ganz am Ende, nur ein Spiel ist.

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