Zettel-Wirtschaft

Hatte gestern Abend ein längeres Gespräch mit meiner Mutter über Weihnachtsgeschenke. Mein Sohn hatte sich einen Kalender von der Nationalmannschaft (also der Weltmeister-Elf) gewünscht. Da der aber da, wo meine Mutter wohnt, in den kleineren Formaten ausverkauft war, hat sie stattdessen einen Bayern-Kalender gekauft (mein Sohn ist ja auch Bayernfan) und sich dann gewundert, als ich meinte, das könne vielleicht blöd kommen unterm Tannenbaum. Daraus entwickelte sich eine Diskussion, dass ein Wunschzettel ja auch nur ein Wunschzettel sei und kein Bestellzettel. Ich habe entgegen gehalten, wenn man so haarscharf neben dem Wunsch liefert, die Enttäuschung eben größer sei, als wenn man so komplett was Anderes schenkt. Meine Mutter meinte, dann würde das aber gar keinen Spaß mehr machen zu schenken. Hat sie auch Recht. Spiele daher mit dem Gedanken, nächstes Jahr ausdrücklich keine Wunschzettel einzuholen, sondern einfach die Ohren offen zu halten. Finde ich eigentlich auch besser.

Hab im aktuellen Uni-Spiegel den Bericht über diese (relativ) neue Band „Trümmer“ gelesen. Und dass die so coole, clevere Texte machen, so „raus aus der Komfortzone“-mäßig, und wirklich etwas sagen wollen etc. Als Beleg dafür folgte folgendes Zitat aus einem ihrer Songs:

HS1

Vor ein, zwei Jahren stand in einem dieser „Whatever“-Kunsthefte von den Designern Rocket & Wink ein Statement von mir, das lautete: If you fight the problem, you are the problem. Klingt noch besser, finde ich. Aber die Jungs von Trümmer sind jetzt Rockstars! Und Rocket & Wink übrigens auch. Hmmm, …

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