rum sich selbst kreiseln

ausgeatmet
ausgeatmet

 

Heute zuhause geblieben. Musste mal durchatmen, obwohl ich gestern recht früh im Bett war. Hab nicht mal mehr die Fantastischen Vier gesehen. Aber meine Filme kamen gut an, das hat mich gefreut. Genauso wie die Dramaturgie. Die Filme liefen nämlich ziemlich am Anfang, vor den ganzen Reden, so dass das Publikum noch frisch war. Superinteressant, mal direktes Feedback auf bestimmte Szenen, Schnitte oder O-Töne zu haben.

In der Tat geriet eine Szene sogar ungewollt zum Lacher, obwohl sie eigentlich ganz dramatisch gemeint war. Bei dem Thema 9/11 sagt Mathias Müller von Blumencron im Film, SPON habe damals schon einen Korrespondenten vor Ort gehabt, nämlich Carsten Volkery, und dann kommt eben dieser Carsten Volkery ins Bild und sagt: Ja, ich war dabei – und erzählt dann weiter, wie ihn die Polizei nicht zum Unglücksort durchlassen wollte und im Hintergrund plötzlich der erste Turm einstürzt, aber das Publikum war so schnell mit der Reaktion, dass es nach dem `Ja, ich war dabei´ schon loslachte, weil es das in der Form wohl komisch fand. Als dann klar wurde, dass es eigentlich total dramatisch war, wurde es sofort wieder still, und ich spürte förmlich, dass sich das Publikum selbst für seinen voreiligen Lacher schämte – und diese Doppelwirkung mitzuerleben, war für mich als „Regisseur“ natürlich extrem lehrreich und spannend.

Ansonsten? Wollte ich heute eigentlich ein bisschen an meinen Gedichten arbeiten, bin aber auf dem Weg zwischen die Zeilen in meinen Gedanken hängengeblieben. Hab es immerhin geschafft, einen Song von mir bei der GEMA zu melden, den Gunter Gabriel angeblich auf seine neue Platte packen will. Fühle mich natürlich geschmeichelt, glaube es aber erst, wenn das Ding bei Saturn im Regal steht. Außerdem hab ich im Internet ein Exemplar meines ersten Romans „Jugendstil“ bestellt. Mache ich sonst nicht, aber im Begleittext stand: gebraucht und vorne eine Widmung mit Kugelschreiber, das muss ich natürlich genauer wissen. Vermutlich ist die Widmung ja von mir …

Und? Die Klasse, mit der ich im Sommer den Schulhausroman geschrieben habe, möchte unsere Geschichte als Theaterstück aufführen. Finde ich super.

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