Timewarp

Schneide gerade zuhause den Spiegel Online-Film vor und bin sehr zufrieden. Ist – wie immer – mehr als gedacht, bin entsprechend noch am Sortieren. Aber sind schon ein paar schöne Sachen dabei. Hab mal versucht, eine Aufzugfahrt in den 13. Stock anzuspeeden, musste aber feststellen, dass unser Schnittlaptop für derartige Timewarp-Experimente nicht ausgestattet ist:

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Apropos: Haben es immerhin geschafft, am Wochenende mit den Kindern ein bisschen Ferienprogramm im Hansa-Park zu machen.

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War superschön. So schön, dass meine Freundin und ich ein Erinnerungsfoto schießen mussten. Leider war das Fotostudio in Wirklichkeit eine Zeitmaschine.

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Im Ernst, plötzlich hab ich ein Gefühl dafür bekommen, wie aufwendig es früher gewesen sein muss, ein Familienfoto zu machen. Das hat man vielleicht einmal im Jahr gemacht, oder sogar nur einmal im Leben. Und es war irre teuer. Und der Fotograf hatte nur einen Versuch. Da musste alles stimmen. Jedes Kind sah aus wie aus dem Ei gepellt. Und wenn eines mit dem Kopf wackelte, war es sofort unscharf. Obwohl ich mich immer über unsere Fotobücher aus Schweden mit den vielen Schnappschüssen freue, vermisse ich manchmal diese alten Zeiten. Jedes Foto eine Inszenierung.

Ansonsten? Stellt sich beim Online-Film jetzt auch die Frage: Ist es schon eine Inszenierung, wenn man jemanden bittet, einen Gang noch mal zu machen oder auf einen Bildschirm zu zeigen? Da fällt mir noch was ein: War vor kurzem (eher zufällig) mit meinem Großen beim Lady Gaga-Konzert. Und die meinte offenbar, das Publikum ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sie live singe und die Musiker „echte“ Musiker seien – das hab ich so das erste Mal erlebt.

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