Re T(r)o R 2

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Nach meinem Luxusgeheule über Fußballschuhe gestern, geht´s retromäßig weiter. Hatte heute Mittag endlich die Gelegenheit, eine Location auszuchecken, in die ich seit Jahren schon mal wollte. Einen Schlachter in der Behringstraße, der auf knalligen, gelben Plakaten für frische, belegte Brötchen und Mittagstisch wirbt. Richtig oldschool. Auch drinnen. Mit einem schlichten Holzregal, auf dem so das Nötigste für die vergessliche Hausfrau steht: Mehl, Zucker, Apfelmus, Rotkohl und Alufolie. Super. Ich wollte einfach bloß ein Brötchen mit (selbstgemachtem) Bierschinken, und was soll ich sagen? Das war das beste Wurstbrötchen seit langer, langer Zeit. Würde meiner Freundin auch gefallen. Vielleicht führe ich sie mal ganz fein aus …

Lese ja im Moment weniger oder mehr in dem Generationenbuch von Florian Schröder. Da schreibt er sinngemäß, bei ihm hätte es früher geheißen: Opa, erzähl mal vom Krieg. Bei ihm wäre es später: Opa, erzähl mal vom A-Team. Weil wir eben in Friedenszeiten aufgewachsen sind. Mit Luxusproblemen, wie z.B. welche Fußballschuhe kaufe ich mir demnächst? Das ist eigentlich ganz lustig. Aber angesichts der momentanen Situation bleibt einem das Lachen ein bisschen im Halse stecken. Mir geht seit Neuestem dieser Song von Sting aus den 80ern durch den Kopf, Russians, genauer gesagt, diese eine Zeile: „I Hope the russians love their children, too.“ So do I.

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Wie habe ich Mittwoch geschrieben? – Manchmal wäre ich gerne ein allmächtiger Gott … also, um Weltfrieden zu stiften, versteht sich. So weit ist es zwar nicht, aber ich bin morgen immerhin zu Gast bei der Hamburger Nacht der Kirchen. Sogar zwei Mal, um 19 Uhr in Lokstedt und gegen 21 Uhr nochmal bei uns in Rahlstedt. Bin ganz gespannt. Die Lesung in Lokstedt wird synchron für Gehörlose aufbereitet. Großartig. Hab extra ein paar Passagen ausgesucht, in denen es auch um Kirchen, Gott oder die Bibel geht. Cool.

Und: Im Anschluss bete ich für Frieden. Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen.

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