Ring frei

RR 1

1) Wir brauchten keinen. Gut nach Schweden hin und wieder zurück gekommen. Hechte gefangen und ausgenommen, Hafer gefressen und eine Sekunde lang im schwedischen Supermarkt TV aufgetreten.

Tolle HechteHaferfraßSupermarkt TV

2) Ab Sonntag in der Firma ein bisschen geschwommen. Die ersten beiden Manuel Möglich-Folgen finalisiert. Gehundepaddelt, bei dem Versuch, die Erholung nicht gleich wieder über Bord zu schmeißen. Aber ohne Ring klargekommen. Sonntag: Schnitt, Montag: Text, Dienstag: Sprache, Mittwoch, Donnerstag: Grafik und Vorspann, heute: Puh …

3) Nach dieser WM sind wir mit unserem Thema, dem Deutschland-Hype der letzten Jahre im Ausland, voll en vogue. Hatte ja im Vorfeld der WM ein paar Mal meine Bedenken geäußert, ob wir, nein, ob DIE Deutschen das hinkriegen, die Begeisterung jetzt wieder auf ein cooles, sozialverträgliches Maß herunterzufahren und muss sagen: Ich habe meine Zweifel. Die Fahnen hängen immer noch an den Autos und Balkonen wie Böller nach Silvester. Ich werde mich nie daran gewöhnen. Andererseits war WM-Finale gucken in Schweden im Kreise meiner Liebsten der Knaller. Unvergessen. Die Jungs sind nach dem Abpfiff mit Klamotten in den See gesprungen. Wer weiß, Messi vielleicht auch. In einen See aus Tränen …

Der beste Spieler verlor gegen die beste Mannschaft
Der beste Spieler verlor gegen die beste Mannschaft

Schade, und da schließt sich der Kreis, dass sich die DFB-Elf mit ihren komischen Darbietungen beim Fanempfang in Berlin so entzaubert hat. Wobei, was will man erwarten, wenn man einem Fußball nach 30 Stunden Party ein Mikrofon in die Hand drückt. Das kann kein PR-Experte verhindern …

4) Leseempfehlungen: Die 4 Seiten Best-of-Live-Ticker im WM-Teil der aktuellen 11 Freunde (Wenn wir groß sind, wollen wir ein Pass von Toni Kros werden. Muss nicht mal ankommen). In der Visions diesen Monat: Ein Shoegaze-Special. Yeah. Im Spiegel diese Woche: Der Siegeszug der deutschen HipHopper. Passend dazu in der taz heute: Nina Sonnenberg alias Fiva. Grad mal in ein paar Songs reingehört. Schön. Ich kenne so wenig, dass es fast weh tut. Muss mich als Nächstes auch wieder um meine Poetry und meine Musik kümmern. Saß gestern mit unserem Manuel Möglich-Grafiker zusammen, der sonst als Stubenhacker rockt, und, ehrlich gesagt, so ein Austausch erfüllt mich immer mit ganz viel Kraft und macht mir Hoffnung, weil da draußen noch andere, z. T. sehr talentierte Menschen herumlaufen, die versuchen, mit unfassbarer Power ihre Lebensträume zu verwirklichen. Diesen Menschen gehört die Welt. Ab und an muss man ihnen vielleicht einen Rettungsring hinwerfen. Meiner brachte mir heute Morgen Kaffee ans Bett …

5) Verloren und pleite. Für Argentinien kommt jede Hilfe zu spät. Mein aufrichtiges Beileid an die Menschen, die dort leben.

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