Auf dem Weg zum Frühstück. Lange Tage, die spät beginnen. Die Raumpflegerin am Ende des Flures hat vermutlich schon ihr halbes Pensum hinter sich. Ja, der Druck ist groß, aber tauschen möchte ich auch nicht.
Spannende Begegnungen in Lettland. Haben Jöran getroffen, einen Singersongwriter aus Bochum, der aber für Lettland(!) am Eurovision Song Contest teilgenommen hat. Er ist hier zum Volksmusiker, im besten Sinne, geworden durch einen einfühlsamen Abgesang auf die lettische Währung, als hier im Januar der Euro kam. Netter, cleverer Typ, der uns bzw. Manuel mit dem „Lied für Manuel“ empfing …
Gestern dann ein Dreh mit dem lettischen Schauspieler, Moderator, Fitnesstrainer Karlis, dessen Mutter für die SS im Krieg als Krankenschwester arbeiten musste – und das war auch klasse und philosophisch. Er hat uns Deutschen „unsere Maske“ vorgehalten. Außerdem hatten wir eine super Location. Haben das nämlich so theatermäßig in einer Blackbox inszeniert, mit 2 Kameras, mal was Anderes. Fazit: 2 selbstbewusste Gesprächspartner, die Manuel auch mal sehr direkt angesprochen haben. Toll.
Heute nimmt uns Jörans Managerin Gunita mit zum Jani-Fest aufs Land, dem traditionellen Mittsommerfest in Lettland, mit Feuer und allem Drum und Dran. Bin gespannt.