Vän-Post

Gestern Abend Tatort geguckt? Es war ja die Anwältin. Aber warum hat sie zwischendurch den verdächtigen Schönheitschirurgen – ihren ehemaligen Mandanten – zur Rede gestellt, ob er es war? Sie hatte ja keine Amnesie, und es ging auch nicht darum, den Verdacht auf ihn zu lenken. Machte einfach keinen Sinn. Oder hab ich was nicht verstanden? Egal, trotzdem ok.

Ansonsten? Hab ich einen ganz netten Gruß von meinem Kumpel Sven bekommen.

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Und? In Paris planen sie erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Fahrverbot, weil die Luft so schlecht ist. Henry Miller hätte sicher eine treffende Formulierung parat gehabt.

Merke, dass ich zwar mit meinem Leben sehr zufrieden, aber im Hinblick auf die Zukunft ungebrochen pessimistisch bin. Es ist, wie dieser Indianer-Kalender-Spruch schon zu meiner Kindheit gewarnt hat: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Wer soll den Hebel noch umlegen? Unsere computersüchtigen Kinder? Nicht, dass ICH die Kraft dazu hätte … Komplexität. Luhmann hat daraufhin seine (soziologische) Systemtheorie entwickelt. Ja, vermutlich aus lauter Verzweiflung. Nachrichten geguckt, Ölkrise, Geiselnahme, Atomwaffen – Puh, Schreibtisch.
Aber was kommt nach der Komplexität? Gute Frage: Ist Globalisierung eine Steigerung der Komplexität oder, im Gegenteil, deren Rückübersetzung in einen simpleren Gemütszustand?

Hab gerade noch mal diesen Indianerspruch recherchiert. Ist offenbar gar keiner …

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