nachher ist vorher

Schulhausroman, die 3. – Wollte den Schülern unbedingt noch vor den Ferien etwas aus den Texten vorlesen, die sie letzte Woche selbst geschrieben haben. Damit sie merken, dass da was wächst oder überhaupt was „ist“. Hab mich dafür letzte Nacht noch bis 2 Uhr hingesetzt und die Fragmente aus der letzten Sitzung korrigiert, geordnet und miteinander verbunden. Hatte dann heute Morgen immerhin 4 kleinbeschriebene Seiten. Super Atmosphäre, als ich sie vorgelesen habe. Absolute Stille, gespanntes Zuhören, ab und an ein aufgeregter Lacher. Als ich fertig war und die Schüler um ihre Meinung bat, fragte ein Mädchen: „Können wir die Geschichte nicht für unseren Schulhausroman nehmen?“ Daraufhin die Lehrerin mit einem Lächeln: „Das ist Euer Schulhausroman.“ Ich kam mir vor wie der Nikolaus.

Jetzt können sie die Geschichte in den Ferien etwas im Herzen hin und her und weiterbewegen und sich vielleicht sogar Notizen machen. Bei der Gelegenheit habe ich ihnen ganz stolz mein Moleskine gezeigt, mit Zeichnungen und Gedichten, und wie ich das mit meinem 4-Farb-Kuli schon beim Schreiben katalogisiere usw. Aber statt der angemessenen Ehrfurcht (Hüstel) entbrannte eine Diskussion, ob man bei dem Kuli alle 4 Farben auf einmal rausdrücken könne …

Ansonsten 2 Telkos mit VOX und ZDFneo gehabt. Die einen hatten noch Anmerkungen zum Wohnen-Text (textextextextextextextext), die anderen zum Brasilien-Film. Nicht viel. Und sie freuen sich auf den nächsten:

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