Ohne Moos nix los

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Weihnachten ist fast vorbei. War ganz schön. Übermorgen kommen meine Jungs, dann feiern wir noch mal ein bisschen.

Die Jahre vergehen immer schneller, das ist wirklich so. Gerade dann, wenn viel passiert. Obwohl ich ganz gut zur Ruhe komme, stehen die nächsten Termine und Projekte bereits da wie ein feindliches Heer auf der anderen Seite des Schlachtfeldes. Und so kann ich mir den größten Weihnachtswunsch dieses Jahr nur selbst erfüllen und zugleich als einen guten Vorsatz mit ins neue Jahr nehmen. Nämlich weiterhin und noch mehr auf mich Acht zu geben und die „Arbeit“ noch mehr zu genießen. Mich nicht verrückt machen zu lassen von Menschen, die meinen, sie hätten die Kontrolle über mich, und den vermeintlich wichtigen Dingen nicht mehr Bedeutung beizumessen als nötig.

Meine Freundin erzählte mir heute morgen von unserem Eichhörnchen, das am Ende der Terrasse hoch im Baum Moos abkratzt und mit in sein Winterlager nimmt. Was empfindet es dabei? Freude? Langeweile? Wut? Ist das „Arbeit“?

Ich bin jetzt 40 und stehe aufrecht wie ein Baum, habe Augen wie ein Adler, kann rennen wie ein Hase (zumindest dem Ball hinterher) und in lichten Momenten einen klaren Gedanken fassen. Habe ich dennoch auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung? Was ist? Was bleibt? Was wird?

Beim Frühstück im Bett einen alten Bud Spencer-Film geguckt, und zwar den, in dem er mit dem kleinen außerirdischen Jungen gegen die großen außerirdischen Invasoren kämpft, die wiederum den Willen der Menschheit gleichschalten wollen. Konnte nicht umhin, mich zu fragen, ob wir nicht schon längst gleichgeschaltet sind. Oder zumindest unsere Bedürfnisse. Das neueste Handy, das neueste Auto, den neuesten Computer, die geilste Reise, den aufregendsten Job, alle wollen dasselbe, ich nehme mich da nicht aus, und vielleicht war das in meiner Kindheit sogar auch schon so. Und fördert WhatsApp nicht womöglich sogar die Kommunikationsfähigkeit unserer Kinder?

In der Tagesschau sagen sie gerade, dass in Deutschland noch nie so viele Asylanträge wie in diesem Jahr gestellt wurden. Die Kommunen fordern mehr Unterstützung. Mein Ziehsohn hat heute auf dem Bolzplatz einen ausländischen Jungen gefragt, ob er mitkicken wolle. Danach haben wir 2 gegen 2 auf kleine Tore gespielt. Das können wir tun.

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