Man kommt kaum dazu, sich um die kleinen Dinge zu kümmern, weil die großen sich schon wieder in Riesenschritten ereignen und entsprechende Spuren hinterlassen. Krieg in Syrien, da redet schon keiner mehr von Ägypten, geschweige denn von dem ganz normalen, anderen Wahnsinn (Armut und Hunger) in der Welt, der immer da ist.
Vielleicht ist auch andersherum. Vielleicht flüchtet man sich eher in die kleinen Dinge, weil einen sonst die Riesenschritte überrollen. Dabei ist die Grenze zwischen klein und groß ja gar nicht so offensichtlich. Mitunter spiegeln sich die großen Probleme der Menschheit in Miniaturen. Oder fliegen eher die kleinen Blätter im großen Sturm?
Zwei Aussagen, gefunden in (zwei verschiedenen) Hamburger U-Bahn-Tunneln. Da kommt plötzlich Licht ins Dunkel. Man ahnt die Kraft dieser Kräfte. Rätselhafte Umstände. Wer schreibt zuerst? Warum der gleiche Wortlaut, aber nicht dieselbe Schrift? Ist das ein Diskurs, den ich nicht kenne? Wer reagiert auf wen? Und wer dann wieder auf den anderen? Der Bibeltreue hat offenbar zuerst geschrieben: kein Märchenbuch, dann hat jemand das k durchgestrichen, und der Bibeltreue hat es wieder drübergeschrieben. Ob er da jeden Tag vorbeigeht und sich vergewissert?
Egal, am Ende ist mir einfach schleierhaft, wie man für sich selbst in Anspruch nehmen kann, an das einzig Richtige zu glauben. ABSOLUT SCHLEIERHAFT.