Mehr Generationen

Wow

Hoch über den Dächern von Essen. Hab heute den ersten Tag im GeKu-Haus gedreht, einem alternativen Mehrgenerationenhaus. Und obwohl ich das alles sehr spannend und die Menschen, die hier wohnen, sehr nett finde, stelle ich doch fest, dass ich mein Bett vermisse – und die Frau, die da neben mir liegt.

Hab gestern spät noch eine schöne Mail von einem alten Freund bekommen, in der er Bezug nahm auf meine Miller-Exkurse, wonach Theorie zwar reizvoll und wichtig, aber am Ende doch körperlos und in gewissem Maße eben auch nutzlos sei. Er teilt da mit mir die Liebe zu Djian und zum Anpacken-Können, und am Ende schrieb er, wie schade es sei, dass man sich so selten sehe und spreche, und es stimmt. Fuck neue Medien! Die Welt ist kein Dorf. Die Welt ist ein verfluchtes Labyrinth, und man kann von Glück sagen, wenn man sich zweimal im Jahr irgendwo über den Weg läuft.

Arbeite ja nebenher immer noch etwas halbherzig an Songtexten für die Musik zum Buch. Gestern im Zug sind mir zwei schöne Zeilen eingefallen – für einen Song, in dem jemand ganz alleine ist:

ich führe selbst Gespräche
mit mir selbst
doch ich kann mich
kaum versteh´n

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