Vor Spiel …

Wer hätte das gedacht? Ich könnte mit Feridun Zaimoglu Fußball gucken. Oder mit Jasmin Tabatabai. Oder mit Wolfgang Schäuble. Alles Bayern-Fans, die sich heute in der taz über das Gefühl des Bayern-Fan-Seins äußern. Feridun Zaimoglu hat sich genauso verliebt wie ich – als Kind vor der Sportschau, geflasht von den roten „Bullen“; angeblich waren es bei ihm wirklich anfangs nur die Trikots, ich hatte immerhin „Breitnigge“ ausgemacht.

Es bricht gerade eine neue Zeit an. Nicht-Bayern-Fans stellen sich hin und fragen, ob man Bayern wirklich hassen muss. Ja, man trennt sogar Bayern von Hoeneß. Aber wie immer, wenn in Deutschland etwas Thema wird, wird es nicht hochgekocht, sondern regelrecht übergekocht, zum Über-Thema. Alles ist voll mit Finale, überall tickt der Countdown runter – Wahnsinn, ich kann nur hoffen, dass Heynckes die Gardinen zugezogen hat.

Nachdem ich letztes Jahr schon mit einer Einladung zum gemeinsamen Gucken baden gegangen bin, wage ich es dieses Jahr wieder, obwohl ich jetzt schon weiß, dass ich nachher in der Unterzahl sein werde, egal, diesmal „kann“ Bayern nicht verlieren, das geht einfach nicht …

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