Gute Menschen …

… gibt es, ab jetzt im Handel. Kleiner Scherz? Ja und nein. Denn „Gute Menschen“ heißt das neue Buch von Sigrid Behrens, das in unserem kleinen Hamburger Indie-Verlag Minimal Trash Art gerade proudly herausgegeben haben.

Schöner reisen
Schöner reisen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gestern Abend war Sigrid bereits im Nachtasyl zu sehen und zu hören, mit ihren Co-AutorInnen der Lesereihe „Zum Wilden Igel“. Da waren auch viele gute Menschen, glaube ich zumindest, man kann ja nicht allein aus der Tatsache, dass sich jemand für Literatur interessiert, daraus schließen, dass er oder sie ein guter Mensch ist. Aber bei den meisten bin ich mir ziemlich sicher, dass sie oder er zumindest nicht abgrundtief schlecht sind ;-)

Ich interessiere mich ja schon seit längerem für dieses vage Thema: Was ist das eigentlich, ein gutes Leben? Oder wie führt man ein gutes Leben? Für sich, für andere, formal, inhaltlich. Ich denke, es fing an mit meinem Shaolin-Film vor zehn Jahren. Als ich Julian nach China begleitet und ständig diese Fragen diskutiert habe. Ich habe dazu auch immer mal wieder Bücher gesammelt und zum Teil sogar gelesen oder „reingelesen“, wie es wohl heißt. Das Schöne ist, das Thema wird nicht langweilig, im Gegenteil, es wird eigentlich spannender, je älter man wird. Jetzt, da ich ein bisschen Frei-Zeit genieße, habe ich mal ein paar dieser Bücher zur Seite gelegt, neben den Sessel an der Terrassentür, und ab und an lasse ich mich da nieder und lese darin. Irgendwo, irgendwas. Und freue mich über Anregungen oder praktische Anleitungen für den Alltag. Habe bei Anselm Grün z.B. eben was Interessantes gelesen. Mir wird von Außenstehenden (ich nenne keine Namen) ja häufig mal suggeriert, mein Ordnungssinn sei eher ein „Fimmel“ oder gar eine Macke, aber in „Der Himmel beginnt in dir“ heißt es auf S. 97: Die äußere Ordnung bringt den Mönch innerlich in Ordnung. Sie reinigt sein Denken, seine Gefühle und schafft Raum, auch innerlich klar und durchsichtig zu werden.

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Natürlich bin ich kein Mönch. Aber es könnte ein Hobby von mir werden, für mich selber ein Instrumentarium für ein „besseres Leben“ zu formulieren. Allerdings müsste ich dafür erstmal wissen oder zumindest definieren, was das eigentlich ist …

Ansonsten? Stecke ich in der Vorstufe zum kreativen Part meines Lektorats. Habe meine Notizen durchgeackert, jetzt kommen die meines Verlagskollegen Michael Weins und dann muss ich, glaube ich, noch ein, zwei neue Kapitel dazuschreiben. Dafür recherchiere ich gerade. Mein Assistent steht mir dabei treu zur Seite. Also, ich kann mich wirklich auf ihn verlassen. Vor allem, wenn es darum geht, mich von der Arbeit ABZUHALTEN. Einfach durch seine Süßheit …

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Und? Ich habe für Sigrids neues Buch (Premiere übrigens am 03. November, ebenfalls im Nachtasyl, ich werde wohl wieder moderieren) einen kleinen Trailer gemacht. Das Tolle daran: Die Musik ist selbst gemacht, von Mark Matthes und mir. Und das Tollste ist: Ich habe Mark bei der letzten MTA-Premiere kennen gelernt, weil er ein Freund von Dagrun Hintze ist, die gestern auch gelesen hat. Seitdem machen wir ab und an, aber regelmäßig zusammen Musik. So gesehen, ist mein Leben schon ziemlich gut.

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