Am Steuer, Bescheid

Diese Antwort lege ich mir schon mal für ein großes Interview zurecht. Was für mich Sicherheit ist? – Mit meiner klugen, großen Schwester die Steuererklärung zu machen. Nachdem ich mit meiner letzten Steuerberaterin ja so auf die Schnauze gefallen bin, war das gestern die reinste Entspannung. Weil meine Schwester immer die Ruhe bewahrt, mir alles erklärt, und zwar so, dass ich es auch verstehe, und weil sie tatsächlich das will, was alle immer nur versprechen: mein Bestes. Ehrlich, ich bin nicht paranoid, aber in Zeiten, in denen man immer Angst haben muss, in der Autowerkstatt, von den Versicherungen, Handwerkern, Energieversorgern, dem Telefonanbieter, kurzum: von allen, die am längeren Hebel sitzen oder mehr wissen, als man selbst, beschissen zu werden, total erholsam.

Warnwahn
Warnwahn

Auf dem Rückweg leuchtete plötzlich eine Warnlampe auf – Rücklicht kaputt. Dabei war der Elch gerade erst beim Wintercheck. Einen kleinen Bruder als Autoschrauber, das wäre auch nicht schlecht.

Meine süße Freundin hat mir, während ich über der Steuer saß (ich war wieder Mal so ehrlich, dass es wehtat – das ist der Nachteil bei den Programmen, die einem die Rückerstattung gleich berechnen -, aber irgendjemand muss ja die Eckfahne hochhalten), ein Buch gekauft: „Jahre mit Ledig“, von F. J. Raddatz (s. letzter Blog-Eintrag), in dem Raddatz über seine Zeit beim Rowohlt-Verlag schreibt. Heinrich M. Ledig war der uneheliche Sohn von Ernst Rowohlt und hat den Verlag schon früh erfolgreich weitergeführt. Und Raddatz war seine rechte Hand. Bin jetzt schon halb durch. Was für ein schönes Geschenk, demnächst ein paar Gedanken mehr dazu.