Lese, reise II – Theorie und Praxis

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Zweiter Tag Eberswalde. Gestern den ersten Theorietag mit den Studenten hinter mich gebracht. Ist für alle Beteiligten immer am anstrengendsten, hab aber versucht, die Grundlagen der Kommunikationsforschung ein bisschen gemeinsam mit den Studenten zu erarbeiten. Hoffe, es war nicht zu schlimm. Haben auch ein paar PR-Beispiele geguckt, u. a. den neuen Commerzbank-Spot, in dem die Mitarbeiterin und Werbefigur Lena Kuske vermeintlich wieder als Privatperson Lena Kuske in die U-Bahn steigt und gewissermaßen ihren Wandel zur Vertreterin ihrer Bank in der Öffentlichkeit reflektiert, während man hinter ihr plötzlich ein Plakat mit ihr als Werbefigur sieht. Ganz clever gemacht, dieses Wechselspiel zwischen den Welten.

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Abends dann im Studentenclub gelesen. 20 Leute, nette Stimmung, 2 Bücher verkauft. 4 Bier getrunken. Topp!

Lese, reise I

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Gestern Abend eine ganz tolle Lesung im Pik Dame im Frankfurter Bahnhofsviertel erleben dürfen. Gastgeber Daniel alias Blindtexter und seine tolle Freundin hatten alles im Griff und viele nette Menschen eingeladen, die nicht nur Lust auf ein bisschen Kleinkunst hatten, sondern auch noch Kleingeld übrig für ein Buch. Manchmal passt ja einfach alles …

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… bis hin zum musikalischen Special-Guest. Claudia Fink alias Lucid, eine alte Freundin von uns und wunderbare Musikerin, hatte sich spontan bereit erklärt, ein bisschen Musik zu machen und sich sogar extra noch zwei Songs rausgehört. Einer davon ist von Axel Schulß, einem Allround-Künstler aus Münster, der leider nicht mehr lebt. Aber seine Songs tun es noch. Da muss man nicht einmal besonders gut singen können.

 

GERIT JÖNS-ANDERS: „ICH BIN MÜDE“ (COVER) from
Daniel Tobias Etzel on Vimeo.

Hab gestern die Frankfurt-Passage gelesen, was doppelt gut passte, weil da der zwielichtige Literatur-Boss mit seiner Tabledance-Freundin auftritt und das Pik Dame ja nun mal eine Tabledance-Bar ist! Zum Glück hatten die Pik Dame-Betreiber Humor. Hab trotzdem sicherheitshalber hinzugefügt, dass ich während meiner Zeit bei der Wa(h)ren Liebe beruflich viel im Rotlicht-Milieu zu tun hatte. Insofern fühlte sich das schon alles heimisch an. Dazu die Adresse: Elbestraße. Und welches Bier gab es? Das aus meiner Geburtsstadt: Warsteiner. Was kann man dem noch hinzufügen?

Unterwegs
Unterwegs

Heute dann durch die Januarsonne direkt nach Eberswalde, wo ich ab Morgen wieder mein alljährliches Medienseminar halte. Abends lese ich im Studentenclub, Samstag in Berlin. Wäre ich ein bisschen bekannter, könnte mich meine Süße mit der Kamera begleiten und das an arte oder 3Sat verticken. Nicht, weil ich viel zu erzählen hätte, sondern weil Fernsehen so funktioniert. Relevanz durch Prominenz. Tja, bis dahin muss der Blog reichen.

Ansonsten? Hat sich Hitzlsperger in der ZEIT geoutet. Gut so. Aber wir warten immer noch auf das Outing des ersten, noch aktiven Topspielers.

Hör mal, wer da fertig gehämmert hat

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Da ist das Ding. Sieht in natura schöner aus als auf dem Foto. Hätte es auch, glaube ich, besser ein bisschen von unten fotografiert, egal, bin zufrieden. Hätte nicht gedacht, dass mich das Ding 3 Tage in Anspruch nimmt, aber gut. Immerhin habe ich heute – als es darum ging, die Treppenstufen mit irgendwas zu bekleben, was hübsch aussieht und ein bisschen rutschfest ist – glücklicherweise darauf verzichtet, einen alten Flokati meiner Freundin zu zerschneiden, was ganz gut war, weil sie, als sie es mir telefonisch erlaubte, zunächst dachte, es wäre ein anderer – (!) – jedenfalls bin ich dann ins Dorf und hab mal geschaut, was es noch so gibt, und schließlich in so einem schrecklichen 1 Euro-Shop Stulpen für Frauenstiefel gefunden, die dann einfach über die Bretter gezogen und festgetackert. Hoffe, die Katzen fressen das nicht, sonst muss ich mir was anderes einfallen lassen. Über die oberste Stufe habe ich eine aufgeschnittene Stoppersocke gezogen. Sieht nicht so richtig doll aus, das ist wohl das erste, was noch modifiziert wird.

Ansonsten? Spielte gestern im Frankfurt-Tatort eine Szene vor dem Club, in dem ich morgen Abend lese. Cool.

Zeugwart

Käsefabrik
Käsefabrik

Die schönen Tage mit meinen Glücksbringern neigen sich dem Ende zu. Heute letztes Mal hier schlafen, puh, das ist immer ätzend. Waren heute vormittag noch mal kicken und nachmittags im Kino. Hab dann den Abend genutzt, um ein bisschen aufzuräumen und sämtliche Buffer in der Wanne zu putzen (und danach die Wanne), während meine Süße in der Küche Schnitzel gebraten hat. Das ist Familie. Klar, versuche ich auch, die Kinder zu erziehen und Grenzen zu setzen, was blöd ist, wenn sie im nächsten Moment wieder tagelang weg sind, aber grundsätzlich liebe ich diese alltäglichen Situationen genauso, wie ich sie sonst vermisse. Wenn ich dieser Teilzeit-Vater-Scheiße etwas Gutes abgewinnen müsste, dann vielleicht, dass ich es geschafft habe, die Zeit mit meinen Jungs stets als quality time zu betrachten. Vielleicht merkt man das erst, wenn man nicht mehr den unumschränkten Zugriff hat. Nein, sicher ist das so.

Kater, Stimmung!

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2013 ist tot, es lebe 2014. Erster Eindruck: sonnengefärbt, beinahe anbiedernd. Oder einfach nur erholsam? Nicht nur ich bin froh, dass das Geknalle (weitestgehend) aufgehört hat. Auch unser Pete hat sich heute zum ersten Mal nach Tagen wieder aus dem Stall getraut. Musste ihn allerdings regelrecht ködern.

Dann haben wir uns aber ganz gut unterhalten, während ich auf der Terrasse bei Kaffee und Grog ein Stück Treibgut bearbeitet habe. Wir kriegen ja demnächst Katzen. Und um meinen Teil dazu beizutragen, werde ich einen individuellen, stylishen Natur-Kratzbaum bauen. So ist zumindest der Plan. Immerhin, mit dem Unterteil bin ich heute schon ein gutes Stück vorangekommen. Schön alles sauber gemacht, am Fuß die Rinde weggeschnitzt, mit der Drahtbürste über die Astlöcher und durch die Astgabeln und noch einmal das lose Grün abgeschmirgelt. Muss jetzt noch überlegen, auf was ich das stelle, aber sieht doch besser aus als der gekaufte Mist, oder nicht?

K(r)atzbaum
K(r)atzbaum