Bücherkoje

Letzter Tag vor meinem Urlaub! Mit allem fertig geworden. ZDF ist sehr zufrieden mit unserer Off-Road-Doku, die als Reihe im August läuft – und ich muss sagen, ich auch. Das ist nicht immer der Fall, dass beide Seiten happy sind, insofern erwähne ich das mal.

Ich wollte aber ganz was Anderes erzählen. Hatte mir nämlich gestern für den Urlaub ein Buch bestellt, den neuen Roman von Philippe Djian, dem einzigen Autoren, dessen Neuerscheinungen ich unbesehen, und ohne zu hinterfragen, kaufe. So wie Platten von The Notwist. Gerade in diesen Tagen, in denen es bei den meisten Künstlern echt ans Eingemachte geht.

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Jedenfalls habe ich das Buch in der Bücherkoje bestellt, an der Jakobi-Kirche, einer Institution. Weil ich ja aber arbeiten muss, habe ich kurz nach Fünf mal im Internet geguckt, wie lange sie wohl geöffnet hat. Da stand: 18:30 Uhr. Mein Bauchgefühl sagte jedoch, ruf lieber vorher an. Nach drei Mal klingeln ging die Chefin ran, Frau Eikmeier, und meinte, oh, sie sei eigentlich schon auf dem Sprung. Ich sagte, nein, ich käme sofort, bräuchte 5 Minuten, und sie so, ja, gut, sie müsse aber kurz zur Post, wir könnten uns vor dem Laden treffen, und ich gleich losgehetzt, ehrlich gesagt, ein bisschen genervt, weil ich dachte, wieso haut die so früh ab, und bei der Post ist es bestimmt voll, und die kommt doch eh nicht wieder.

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Ein paar Minuten später stand ich bei ihr vor der Ladentür und sah den Zettel mit den geänderten Öffnungszeiten: bis 17(!) Uhr. Das heißt, als ich sie anrief, hatte sie eigentlich schon Feierabend! Und als ich mich gerade kräftig schämen wollte, kam sie um die Ecke und lachte und meinte, da hätte ich aber Glück gehabt, aber wäre doch schade, wenn ich im Urlaub nix zu lesen hätte.

Ja, liebe Leute, für gebrauchte Bücher ist das Netz nicht schlecht. Aber bestellt neue Bücher wirklich nur beim Händler …

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