Reflektionen

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Aktuell kann man in einer knappen Stunde (beinahe) ein komplettes Studium der Kultur-, Wirtschafts-, Politik- und vor allem Medienwissenschaften absolvieren.

Wie?

Zunächst sollte man sich noch einmal den SPIEGEL-Artikel aus dem Heft Nr. 41 vom 07.10.2017 über das öffentlich-rechtliche-Fernsehen auf den Schirm rufen. Der Artikel mit dem Titel „Bildstörung“ enthält eine kritische Bewertung der On- und Offline-Tätigkeiten von ARD und ZDF. Es ist anzunehmen, dass die Verantwortlichen beider Sender nicht erfreut über den Inhalt des Artikels gewesen sind.

Gestern Abend nun hat das ZDF zurückge … äh, … sendet. Sicher (k)ein Zufall!? Speerspitze Jan Böhmermann ist in die SPIEGEL-Provinz „bento“ einmarschiert.

Ich halte mich an dieser Stelle inhaltlich aus guten Gründen zurück. Aber wer sich mit beiden Seiten vernünftig auseinandersetzt, bekommt ein sehr klares Bild davon, wie moderner Journalismus „funktioniert“, bzw. mit welchen Herausforderungen er aktuell und mittelfristig zu kämpfen hat.

Ich erlaube mir eine persönliche Anmerkung: Öffentlich-rechtliches Fernsehen darf, meines Erachtens, nie verschwinden. Doch die dazugehörigen Sender müssen sich ständig überprüfen und ggf. auch hier und da neu erfinden. Öffentlich-rechtliches Fernsehen trägt eine Verantwortung für die Gebühren und muss von sich aus so gut sein, dass es gar nicht erst Gefahr läuft, grundsätzlich in Frage gestellt zu werden.

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