Perspektivwechsel

Wenn sich die bevorstehende Arbeit in einen scheinbar unüberwindlichen Berg verwandelt, hilft es manchmal, seinen Blick auf Projekte zu lenken, die man bereits erfolgreich fertiggestellt hat. So habe ich heute, zum Beispiel, gesehen, dass es auf der ARTE-Homepage schon einen Hinweis auf meine Sankt Petersburg-Doku gibt, die am 06. Mai läuft. Hat mich total gefreut. Der Film war in der Entstehung auch nicht gerade easy, ist aber trotzdem alles gut gegangen und schön geworden. Das muss man sich ab und an wieder ins Bewusstsein rufen; dass man schon oft Hindernisse überwunden hat. Dann sind die neuen, die vor einem stehen, plötzlich gar nicht mehr so hoch.

Ansonsten? Rührt mich gerade diese Plakat-Aktion des Bundesministeriums für Familie usw., die uns Menschen zu guten Bürgern (im Sinne der Demokratie) erziehen möchte:

Nichts_aendern1

Auch wenn es ein bisschen liebenswert-spießig „deutsch“ ist, diesen brennenden, eigentlich total existentiellen Wunsch nach einem überlebenswichtigen Sinneswandel so korrekt durchgestylt und vorsichtig formatiert in die Gesellschaft zu transportieren (anstatt z.B. einfach unser Wahl- oder zumindest unser Bildungssystem zu revolutionieren, um so die Demokratie zu retten), finde ich die Kampagne inhaltlich doch ganz clever konzipiert. Eine Botschaft, die sinngemäß aussagt: Hör nicht auf die Botschaft (Werbung, Meinungsmache, Populismus, fake news etc.), sondern tu was! Das gefällt mir.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert